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Die Bigenitorialität und das Recht des Minderjährigen: Kommentar zu dem Urteil Cass. civ., Ord. Nr. 29690/2024. | Anwaltskanzlei Bianucci

Die Elternschaft und das Recht des Minderjährigen: Kommentar zum Urteil Cass. civ., Ord. Nr. 29690/2024

Das jüngste Urteil des Obersten Kassationsgerichtshofs, insbesondere die Anordnung Nr. 29690 vom 19. November 2024, hat die Komplexität der Fragen im Zusammenhang mit der Elternschaft und der elterlichen Verantwortung hervorgehoben. Das Gericht untersuchte einen Fall von Konflikten zwischen Eltern und betonte, dass das Recht auf Elternschaft niemals als absolutes Recht verstanden werden darf, sondern vielmehr als ein Bedürfnis nach Gleichgewicht im Interesse des Minderjährigen.

Der Kontext der Entscheidung

Im vorliegenden Fall hatte das Berufungsgericht Rom die elterliche Verantwortung der Mutter, C.C., auf die ordentliche Verwaltung ihres Sohnes D.D. beschränkt, trotz Vorwürfen hinderlichen Verhaltens gegenüber dem Vater, A.A. Der Oberste Kassationsgerichtshof gab der Berufung von A.A. statt und betonte, dass der Entzug der elterlichen Verantwortung keine automatische Maßnahme sein könne, ohne die Auswirkungen auf die Rechte und das Wohl des Minderjährigen angemessen zu bewerten.

Das Recht auf Elternschaft ist in erster Linie ein Recht des Minderjährigen und muss durch Kriterien ausgelegt werden, die darauf abzielen, das Kindeswohl zu verwirklichen.

Die Auswirkungen des Urteils

Das Urteil bekräftigt die Bedeutung, den Minderjährigen anzuhören und seine Wünsche zu berücksichtigen, insbesondere im jugendlichen Alter. D.D. äußerte zum Zeitpunkt der Anhörung klar seinen Wunsch, den Vater nicht treffen zu wollen. Dieses Element war ein entscheidender Faktor für die Entscheidung des Obersten Kassationsgerichtshofs, der die potenziellen psychischen Schäden hervorhob, die eine abrupte Trennung von der Mutter verursachen könnte.

  • Das Prinzip der Elternschaft muss ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen beider Elternteile gewährleisten.
  • Die elterliche Verantwortung muss von Fall zu Fall bewertet werden, wobei das Kindeswohl zu berücksichtigen ist.
  • Die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Eltern sind unerlässlich, um Traumata beim Minderjährigen zu vermeiden.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil des Kassationsgerichtshofs Nr. 29690/2024 einen wichtigen Präzedenzfall im Familienrecht darstellt und hervorhebt, dass Entscheidungen über die elterliche Verantwortung stets auf das Wohl des Minderjährigen ausgerichtet sein müssen. Die Institutionen müssen sicherstellen, dass die Bedürfnisse des Kindes Priorität haben und sein emotionales und psychologisches Gleichgewicht nicht beeinträchtigt wird.

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