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Urteil Nr. 24657 von 2023: Nichtigkeit der Verhandlung wegen Verletzung des Rechts auf Verteidigung. | Anwaltskanzlei Bianucci

Urteil Nr. 24657 von 2023: Nichtigkeit der Anhörung wegen Verletzung des Rechts auf Verteidigung

Das Urteil Nr. 24657 vom 21. April 2023, hinterlegt am 8. Juni 2023, des Obersten Kassationsgerichtshofs (Corte di Cassazione) fügt sich in einen besonders heiklen rechtlichen Kontext ein, nämlich die Notstandsregelungen zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie. In diesem spezifischen Fall erklärte der Gerichtshof die absolute Nichtigkeit einer Strafverhandlung aufgrund der Nichtteilnahme des gewählten Verteidigers, der aufgrund des Fehlens einer autorisierten telematischen Verbindung nicht teilnehmen konnte.

Der Kontext des Urteils

Die Entscheidung stützt sich auf Artikel 23 Absatz 5 des Gesetzesdekrets Nr. 137 von 2020, der die Möglichkeit der Fernteilnahme von Anwälten vorsieht und das Recht auf Verteidigung in einer Zeit gewährleistet, in der Gesundheitsmaßnahmen Versammlungen einschränkten. Der Gerichtshof betonte, dass die Nichtbereitstellung der telematischen Verbindung das Recht des Angeklagten auf Verteidigung verletzt hat, und erkannte dessen grundlegende Bedeutung im Strafverfahren an.

Notstandsregelung zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie - Nichtbereitstellung der autorisierten telematischen Verbindung zur Ermöglichung der "Fern"-Teilnahme des gewählten Verteidigers, der dies gemäß Art. 23 Abs. 5 des Gesetzesdekrets Nr. 137 von 2020 beantragt hatte - Verletzung des Rechts auf Verteidigung - Vorliegen - Absolute Nichtigkeit - Begründetheit - Gründe. Im Hinblick auf die Notstandsregelung zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie stellt die Nichtteilnahme des gewählten Verteidigers des Angeklagten an der Hauptverhandlung, die auf die unterlassene Bereitstellung der autorisierten telematischen Verbindung zurückzuführen ist, eine absolute und unheilbare Nichtigkeit der Anhörung gemäß Art. 179 Abs. 1 der Strafprozessordnung (cod. proc. pen.) sowie eine abgeleitete Nichtigkeit des daraufhin ergangenen Urteils dar, da die zur Wahrung des Widerspruchsverfahrens geeigneten Verfahrensmodalitäten gemäß Art. 23 Abs. 5 des Gesetzesdekrets vom 28. Oktober 2020, Nr. 137, nicht eingehalten wurden.

Die Auswirkungen des Urteils

Dieses Urteil hat wichtige Auswirkungen auf das italienische Rechtssystem und hebt folgende Punkte hervor:

  • Schutz des Rechts auf Verteidigung: Der Gerichtshof bekräftigt, dass das Recht auf Verteidigung auch in Notsituationen nicht beeinträchtigt werden darf.
  • Verpflichtung zu angemessenen technologischen Maßnahmen: Die Institutionen müssen die notwendige Infrastruktur gewährleisten, damit Anwälte ihre Mandanten unterstützen können.
  • Absolute Nichtigkeit der Anhörung: Die Nichteinhaltung der Vorschriften zur Durchführung von Anhörungen führt zur absoluten und unheilbaren Nichtigkeit der Anhörung selbst.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil Nr. 24657 von 2023 einen wichtigen Schritt zum Schutz der Rechte von Angeklagten und ihrer Verteidiger darstellt. Es unterstreicht die Bedeutung der Gewährleistung, dass das Recht auf Verteidigung auch in Notsituationen ein Grundpfeiler des Strafverfahrens bleibt. Der Oberste Kassationsgerichtshof hat mit dieser Entscheidung nicht nur die Rolle des Verteidigers geschützt, sondern auch die Notwendigkeit einer angemessenen technologischen Unterstützung für Anhörungen hervorgehoben, um Situationen der Ungerechtigkeit und der Verletzung von Grundrechten zu vermeiden.

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