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Anerkennung des Personenschadens und Schadensersatz: Kommentar zu dem Urteil des Kassationsgerichts, Abt. Arbeitsrecht, Nr. 6503 von 2022. | Anwaltskanzlei Bianucci

Anerkennung von Personenschäden und Entschädigung: Kommentar zum Urteil des Obersten Kassationsgerichtshofs, Sektion Arbeit, Nr. 6503 von 2022

Das Urteil des Obersten Kassationsgerichtshofs Nr. 6503 von 2022 reiht sich in eine entscheidende juristische Debatte über die Entschädigung von Personenschäden bei Arbeitsunfällen ein. Das Gericht hat die Grenzen der Haftung der INAIL (Italienische Nationale Unfallversicherungsanstalt) geklärt und die Modalitäten der Abwicklung von immateriellen Schäden für die Angehörigen des Opfers festgelegt. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Aspekte dieses Urteils analysieren und die Auswirkungen auf die Rechte der Erben und die Verantwortlichkeiten der beteiligten Stellen hervorheben.

Der Kontext des Urteils

Der Fall betraf die Erben eines Arbeitnehmers, der infolge eines Arbeitsunfalls ums Leben kam. Das Berufungsgericht von Salerno hatte zunächst der Berufung der INAIL stattgegeben und die Forderung der Erben nach weiteren Beträgen über die bereits gezahlten hinaus abgewiesen. Das Gericht verurteilte jedoch die privaten Parteien zur Entschädigung immaterieller Schäden.

Die Entscheidungen des Obersten Kassationsgerichtshofs

  • Das Gericht bestätigte, dass die INAIL nicht verpflichtet ist, vorübergehende Personenschäden zu entschädigen, und sich auf die Anerkennung von Entschädigungen für dauerhafte Beeinträchtigungen beschränkt.
  • Es wurde hervorgehoben, dass der zu entschädigende Personenschaden ausschließlich dauerhafte Beeinträchtigungen betrifft und somit vorübergehende Personenschäden ausschließt.
  • Das Gericht stellte fest, dass immaterielle Schäden nur für das Leid entschädigt werden können, das das Opfer vor seinem Tod erlitten hat, unter Berücksichtigung der Zeitspanne zwischen dem Unfall und dem Tod.
Das Urteil präzisierte, dass die Abwicklung von terminalen Personenschäden den Kriterien der Mailänder Tabellen folgen muss, die zur Quantifizierung von Personenschäden verwendet werden.

Auswirkungen auf die Rechte der Erben

Die Entscheidung des Obersten Kassationsgerichtshofs unterstreicht, dass Erben eine Entschädigung für immaterielle Schäden, insbesondere für terminale Personenschäden und moralische Schäden, verlangen können. Um jedoch eine Entschädigung zu erhalten, ist es unerlässlich, das Vorliegen eines Schadens nachzuweisen, den das Opfer im Zeitraum zwischen dem Unfall und dem Tod erlitten hat. Dieser Aspekt stellt eine Herausforderung für die Erben dar, da er den Nachweis des Leidens und des Bewusstseins des Opfers während dieses Zeitraums erfordert.

Darüber hinaus klärt das Urteil, dass das Recht auf Entschädigung nicht iure hereditatis für Schäden übertragen wird, die zum Zeitpunkt des Todes nicht vorlagen, was die Grenzen des derzeitigen Versicherungssystems und die Notwendigkeit einer Reform zur Gewährleistung größerer Gerechtigkeit aufzeigt.

Schlussfolgerungen

Das Urteil Nr. 6503 von 2022 des Obersten Kassationsgerichtshofs stellt eine wichtige Entscheidung im Bereich der Entschädigung von Personenschäden dar, die die Grenzen der Verantwortlichkeiten der INAIL und die Entschädigungsmöglichkeiten für die Angehörigen des Opfers klärt. Es ist unerlässlich, dass die Erben sich der notwendigen Bedingungen für die Forderung nach Entschädigung und der Bedeutung der Sammlung geeigneter Beweise bewusst sind. Die Frage der Entschädigung von Schäden bei Arbeitsunfällen bleibt komplex und verdient eine sorgfältige Überlegung durch den Gesetzgeber.

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