Das Urteil Nr. 16617 vom 14. Juni 2024 des Obersten Kassationsgerichtshofs befasst sich mit einem Thema von großer Bedeutung im Zivilrecht: der Legitimation der übernehmenden Gesellschaft, sich in einem Kassationsverfahren zu beteiligen, wenn die klagende Gesellschaft durch Fusion erlischt. Diese Entscheidung klärt nicht nur verfahrensrechtliche Aspekte, sondern bietet auch Anregungen zur Einhaltung des rechtlichen Gehörs, eines Grundprinzips unserer Rechtsordnung.
Im vorliegenden Fall prüfte der Gerichtshof die von der Gesellschaft F. (G. G.) gegen P. (C. G.) eingelegte Berufung, wobei besonderes Augenmerk auf die Legitimation der übernehmenden Gesellschaft gelegt wurde, den Rechtsstreit anstelle der erloschenen Gesellschaft fortzusetzen. Es ist wichtig zu betonen, dass für bis zum 31. Dezember 2022 eingeleitete Verfahren die übernehmende Gesellschaft ihren Beitritt den anderen Parteien notifizieren muss, um die Einhaltung des rechtlichen Gehörs zu gewährleisten.
(BEFUGNISSE DES GERICHTS) - AD PROCESSUM Im Allgemeinen. Wenn während des Kassationsverfahrens die klagende Gesellschaft infolge einer Fusion durch Übernahme erlischt, kann die übernehmende Gesellschaft am Verfahren durch eine Handlung teilnehmen, die für bis zum 31. Dezember 2022 eingeleitete Verfahren den anderen Parteien notifiziert werden muss, um die Einhaltung des rechtlichen Gehörs zu gewährleisten, da die bloße Einreichung der Handlung bei der Geschäftsstelle zu diesem Zweck nicht ausreicht; die Nichtigkeit, die sich aus der Unterlassung der vorgenannten Notifizierung ergibt, wird jedoch geheilt, wenn die beigezogenen Gegenparteien den Rechtsstreit ohne Einwände annehmen, während sie, wenn sie nicht geheilt wird, den weiteren Verlauf des Legitimationsverfahrens nicht beeinträchtigt, das vom Amts wegen vorangetrieben wird.
Das Urteil bietet verschiedene Denkanstöße:
Das Urteil Nr. 16617 aus dem Jahr 2024 stellt einen wichtigen Schritt zur Klärung der Legitimation bei Fusionen durch Übernahme im Rahmen des Kassationsverfahrens dar. Es stärkt das Prinzip des rechtlichen Gehörs und klärt verfahrensrechtliche Dynamiken, die für Juristen nützlich sein können. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen und Rechtsexperten sich dieser Bestimmungen bewusst sind, um Probleme zu vermeiden und eine korrekte Streitbeilegung zu gewährleisten.