Kürzlich hat der Oberste Kassationsgerichtshof mit Urteil Nr. 16714 vom 12. März 2024 ein Thema von großer Bedeutung im Strafrecht behandelt: die Unterlassung zwingender Nebenentscheidungen. Die Entscheidung stellt klar, dass eine solche Unterlassung nicht zur Nichtigkeit des Urteils führt, sondern durch das Verfahren zur Berichtigung von Materialfehlern behoben werden kann.
Der Gerichtshof hat entschieden, dass die Unterlassung einer zwingenden Nebenentscheidung, die einen vordefinierten Inhalt haben muss, nicht zur Nichtigkeit des Urteils führt. Dieser Grundsatz ist von grundlegender Bedeutung, da er Schutz vor den Folgen von Formfehlern bietet, die die Sachentscheidung nicht beeinträchtigen. Die Leitsatzformulierung des Urteils lautet:
Unterlassung einer zwingenden Nebenentscheidung mit vordefiniertem Inhalt – Nichtigkeit – Ausschluss – Berichtigbarkeit durch das Verfahren zur Berichtigung von Materialfehlern – Vorhandensein – Sachverhalt. Die Unterlassung einer zwingenden Nebenentscheidung mit vordefiniertem Inhalt im Urteil führt nicht zu dessen Nichtigkeit und ist durch das Verfahren zur Berichtigung von Materialfehlern gemäß Art. 130 StPO (Sachverhalt in Bezug auf ein Urteil nach Absprache, bei dem das Gericht die zwingende Einziehung gemäß Art. 452-quaterdecies StGB unterlassen hatte) berichtigbar.
Dieser Grundsatz ist beispielsweise im Falle einer unterlassenen zwingenden Einziehung anwendbar. Tatsächlich hat der Gerichtshof klargestellt, dass eine solche Unterlassung durch die Berichtigung von Materialfehlern gemäß Art. 130 der Strafprozessordnung behoben werden kann. Dies bietet mehr Flexibilität und Schutz für Angeklagte in Situationen, in denen ein Formfehler auftritt.
Das Urteil stützt sich auf gut etablierte Normen in unserer Rechtsordnung, insbesondere auf die neue Strafprozessordnung. Zu den bedeutendsten gesetzlichen Referenzen gehören:
Darüber hinaus hat sich der Gerichtshof auf frühere juristische Entscheidungen bezogen und eine Ausrichtung bekräftigt, die darauf abzielt, die Substanz gegenüber Formalitäten zu gewährleisten und zu verhindern, dass Materialfehler die endgültige Entscheidung beeinträchtigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil Nr. 16714 von 2024 einen wichtigen Schritt zum Schutz der Rechte von Angeklagten darstellt. Es stellt klar, dass die Justiz nicht durch Materialfehler gestoppt werden darf, die den wesentlichen Inhalt der Entscheidung nicht beeinflussen. Die Möglichkeit, solche Fehler durch Berichtigungsverfahren zu beheben, bietet einen erheblichen Schutz und trägt zu einem gerechteren und faireren Strafsystem bei.