Der Oberste Kassationsgerichtshof befasst sich mit der Verordnung Nr. 12585 von 2024 mit einem Fall von besonderer Bedeutung im Bereich der Haftung im Gesundheitswesen und untersucht das heikle Thema der Beweislast bei Fällen von medizinischem Fehlverhalten. In diesem Artikel werden wir die Einzelheiten des Urteils und seine Auswirkungen im Kontext des italienischen Zivilrechts untersuchen.
Der Fall betrifft die Schadensersatzklage von A.A. und B.B. gegen die ASL Nr. 2 Lanciano Vasto Chieti nach dem Tod ihrer neugeborenen Kinder C.C. und E.E. aufgrund von im Krankenhaus erworbenen Infektionen. Insbesondere hatte das Gericht von Chieti die Forderung nur teilweise stattgegeben und die Haftung der Gesundheitseinrichtung für den Tod von C.C. anerkannt, während für E.E. die Berufung der ASL stattgegeben wurde.
Die Besonderheit des Sachverhalts rechtfertigt die Kostentragung für die vorliegende Instanz, da sich die Abteilung als infiziert erwiesen hatte und es zu weiteren Todesfällen von Neugeborenen gekommen war.
Der Oberste Kassationsgerichtshof wies die von den Eltern eingelegte Berufung zurück und hob verschiedene kritische Punkte hervor. Erstens betonte der Gerichtshof, dass die ASL in ihrer Berufung spezifisch die Anwesenheit infizierter Katheter und Schläuche bestritten hatte. Die Berufungskläger konnten nicht nachweisen, dass diese Geräte steril waren, was zu einer Unzulässigkeit ihrer Argumente führte.
Zweitens stellte sich heraus, dass das Berufungsgericht eine Unterscheidung zwischen den Fällen von C.C. und E.E. auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten vorgenommen hatte. Letztere wurden von den Berufungsklägern nicht angemessen bestritten, die es versäumten, einen kausalen Zusammenhang zwischen den Gesundheitszuständen und den Todesfällen nachzuweisen.
Dieses Urteil beleuchtet einige grundlegende Fragen im Zusammenhang mit dem Recht auf Gesundheit und der Haftung von Gesundheitseinrichtungen. Die Eltern befanden sich in einer schwierigen Lage, da die Beweislast für die Unrichtigkeit des Handelns der ASL bei ihnen lag. Die italienischen Normen, insbesondere Artikel 2697 des Zivilgesetzbuches, legen fest, dass jeder, der ein Recht geltend machen will, die Tatsachen beweisen muss, die dessen Grundlage bilden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil des Obersten Kassationsgerichtshofs Nr. 12585 von 2024 wichtige Einblicke in das Verständnis der Dynamik der Haftung im Gesundheitswesen in Italien bietet. Es unterstreicht die Bedeutung der Beweislast und die Schwierigkeiten, mit denen die Bürger bei der Verfolgung ihrer Rechte in komplexen Kontexten wie dem Gesundheitswesen konfrontiert sind. Die Entscheidung unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren Aufmerksamkeit für das Beweismittelmanagement im medizinisch-rechtlichen Bereich, um ein angemessenes Schutzniveau für Patienten und ihre Familien zu gewährleisten.