Die unbefugte Verbreitung personenbezogener Daten, der unbefugte Zugriff auf Computersysteme oder die rechtswidrige Verwendung sensibler Informationen stellen schwerwiegende Verstöße dar, die erhebliche Folgen im Leben einer Person haben können. Zu erkennen, dass die eigene Privatsphäre verletzt wurde, ist eine Erfahrung, die Besorgnis und ein Gefühl der Verletzlichkeit hervorruft. Die italienische und europäische Gesetzgebung, insbesondere die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), sieht konkrete Schutzinstrumente vor, einschließlich des Rechts auf Schadensersatz für erlittene Schäden. Als erfahrener Anwalt für Schadensersatz in Mailand befasst sich Rechtsanwalt Marco Bianucci mit diesen Situationen mit größter Sorgfalt und bietet eine gezielte Rechtsberatung zum Schutz der grundlegenden Rechte der Person.
Das Recht auf Schadensersatz für Datenschutzverletzungen findet seine Grundlage in Artikel 82 der DSGVO. Diese Bestimmung besagt, dass jede Person, die einen materiellen oder immateriellen Schaden erlitten hat, der durch eine Verletzung der Verordnung verursacht wurde, das Recht hat, vom Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiter eine Entschädigung zu erhalten. Ergänzt wird der Rahmen durch das italienische Datenschutzgesetz (D.Lgs. 196/2003, geändert durch D.Lgs. 101/2018), das mit der europäischen Gesetzgebung abgestimmt ist. Eine Verletzung beschränkt sich nicht auf den Datenverlust (Data Breach), sondern umfasst jede Verarbeitung, die nicht den Grundsätzen der Rechtmäßigkeit, Fairness und Transparenz entspricht, wie z. B. die Erhebung von Daten ohne gültige Einwilligung oder deren Weitergabe an unbefugte Dritte.
Wenn wir über Schadensersatz für Datenschutzverletzungen sprechen, ist es wichtig, zwei Hauptkategorien von Schäden zu unterscheiden. Der materielle Schaden bezieht sich auf direkte und unmittelbare wirtschaftliche Verluste, wie z. B. die Kosten für die Wiederherstellung der Sicherheit von Konten oder finanzielle Verluste, die sich aus Betrug ergeben. Daneben ist der immaterielle Schaden von entscheidender Bedeutung. Dieser umfasst inneres Leid, psychische Belastung, Rufschädigung oder Imageschaden und die Verletzung anderer Persönlichkeitsrechte. Die Rechtsprechung erkennt an, dass bereits die bloße Unannehmlichkeit oder Besorgnis, die aus dem Verlust der Kontrolle über die eigenen personenbezogenen Daten resultiert, einen ersatzfähigen Schaden darstellen kann, sofern er angemessen nachgewiesen wird.
Die Bearbeitung eines Schadensersatzanspruchs wegen Verletzung personenbezogener Daten erfordert einen methodischen und strategischen Ansatz. Der Ansatz von Rechtsanwalt Marco Bianucci, einem erfahrenen Anwalt für Schadensersatz in Mailand, basiert auf einer rigorosen Analyse des Falls, um eine solide rechtliche Position aufzubauen. Der Prozess beginnt mit einer detaillierten Bewertung der Verletzung, der Identifizierung des verantwortlichen Subjekts (des Verantwortlichen der Verarbeitung) und der Sammlung aller notwendigen Beweise, um die Rechtswidrigkeit nachzuweisen. Anschließend erfolgt die genaue Quantifizierung des Schadens, sowohl materiell als auch immateriell, basierend auf der Schwere der Verletzung, der Art der betroffenen Daten und den konkreten Folgen für den Mandanten. Ziel ist es stets, den wirksamsten Weg zu verfolgen, eine Korrespondenz mit der Gegenseite aufzunehmen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten, um die gerechte Entschädigung zu erhalten.
Ein Anspruch auf Schadensersatz besteht, wenn drei grundlegende Elemente nachgewiesen werden können: eine Verletzung der Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten durch einen Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiter; ein tatsächlicher Schaden, materieller oder immaterieller Art; ein direkter Kausalzusammenhang zwischen der Verletzung und dem erlittenen Schaden. Die bloße Verletzung der Vorschrift reicht nicht aus, sondern es muss eine negative und konkrete Folge für die betroffene Person daraus entstanden sein.
Die Schadensberechnung erfolgt nicht automatisch und wird vom Richter von Fall zu Fall bewertet. Für materielle Schäden werden dokumentierbare wirtschaftliche Verluste berücksichtigt. Für immaterielle Schäden ist die Bewertung komplexer und basiert auf Billigkeitskriterien unter Berücksichtigung der Schwere der Verletzung, der Art der Daten (z. B. ob es sich um sensible Daten handelt), der Dauer der Verletzung, der Anzahl der beteiligten Personen und der psychischen Belastung oder des Reputationsschadens, den das Opfer erlitten hat.
Es ist wichtig, sofort zu handeln. Der erste Schritt ist das Sammeln aller möglichen Beweise für die Verletzung, wie E-Mails, Nachrichten, Screenshots oder andere relevante Mitteilungen. Es ist ratsam, die Passwörter der betroffenen Konten zu ändern und die Bankkonten zu überwachen. Anschließend ist es unerlässlich, sich an einen Anwalt zu wenden, um die Situation zu bewerten und eine formelle Schadensersatzforderung an den Verantwortlichen der Verletzung zu senden. In einigen Fällen kann es auch ratsam sein, eine Beschwerde bei der Datenschutzbehörde einzureichen.
Das Recht auf Schadensersatz für eine rechtswidrige Verarbeitung personenbezogener Daten verjährt in der Regel nach fünf Jahren. Die Frist beginnt ab dem Tag, an dem die rechtswidrige Handlung stattgefunden hat, oder in einigen Fällen ab dem Zeitpunkt, an dem das Opfer tatsächliche Kenntnis vom Schaden und dem verantwortlichen Subjekt erlangt hat. Es ist jedoch immer ratsam, unverzüglich zu handeln, um die Möglichkeit der wirksamen Wahrung der eigenen Rechte nicht zu gefährden.
Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre persönlichen Daten verletzt wurden und Ihnen ein Schaden entstanden ist, haben Sie das Recht, Gerechtigkeit zu verlangen. Die Anwaltskanzlei Bianucci in Mailand bietet gezielte Rechtsberatung zum Schutz von Opfern rechtswidriger Datenverarbeitung. Rechtsanwalt Marco Bianucci, mit langjähriger Erfahrung im Bereich Schadensersatz, steht Ihnen zur Verfügung, um Ihre Situation zu analysieren, Ihnen die verfügbaren rechtlichen Optionen aufzuzeigen und Sie auf dem Weg zur gerechten Entschädigung zu unterstützen. Kontaktieren Sie die Kanzlei für eine eingehende Bewertung Ihres Falls.