Das Urteil Nr. 17214 vom 14. März 2023 des Obersten Kassationsgerichtshofs bietet eine wichtige Reflexion über Steuerstraftaten, insbesondere über die Art und Weise der Ermittlung der hinterzogenen Steuer. In diesem Artikel werden wir die Kernpunkte dieser Entscheidung untersuchen und die von den Richtern angewandten Kriterien sowie die Auswirkungen für Steuerzahler und Rechtsexperten hervorheben.
Das Gericht bekräftigt in seiner Entscheidung, dass der Richter zur Berechnung der hinterzogenen Steuer spezifische Ermittlungskriterien befolgen muss, die in der Steuergesetzgebung vorgesehen sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die strafrechtliche Ermittlung im Vergleich zur verwaltungsrechtlichen Ermittlung Einschränkungen aufweist, die auf den unterschiedlichen Zweck zurückzuführen sind, der sie kennzeichnet.
Steuerstraftaten – Ermittlung der hinterzogenen Steuer – Kriterien – Abzug damit zusammenhängender Kosten – Möglichkeit – Grenzen – Sachverhalt. Im Bereich der Steuerstraftaten ist der Richter verpflichtet, zur Ermittlung der Höhe der hinterzogenen Steuer eine Prüfung vorzunehmen, die zwar nicht von den Kriterien zur Ermittlung der steuerpflichtigen Bemessungsgrundlage gemäß der Steuergesetzgebung abweichen kann, aber den Einschränkungen unterliegt, die sich aus dem unterschiedlichen Zweck der strafrechtlichen Ermittlung und den sie leitenden Regeln ergeben. Wenn die in den obligatorischen Steuererklärungen nicht angegebenen Einnahmen nicht auf Vermutungen, sondern auf präzisen Beweismitteln beruhen, wie z. B. in der Buchführung oder auf Bankkonten verzeichneten Einnahmen, können die entsprechenden Kosten nur anerkannt werden, wenn tatsächliche Angaben vorliegen, aus denen die Gewissheit oder zumindest der begründete Zweifel an ihrer Existenz abgeleitet werden kann. (Sachverhalt bezüglich des Delikts der Nichtabgabe von Steuererklärungen, bei dem die geschuldete Steuer auf der Grundlage von in der Buchführung verzeichneten Einnahmen und zu einem geringen Teil auf eingehenden Überweisungen auf die dem Unternehmen zuzuordnenden Bankkonten ermittelt wurde).
Ein entscheidender Aspekt, der in dem Urteil hervorgehoben wird, ist die Bedeutung einer soliden Dokumentation. Das Gericht betont, dass nicht deklarierte Einnahmen durch konkrete Beweismittel, wie z. B. verzeichnete Einnahmen, gestützt werden müssen. Daher müssen Steuerzahler der korrekten Erfassung von Transaktionen besondere Aufmerksamkeit schenken, um Probleme bei der Ermittlung ihrer steuerlichen Situation zu vermeiden.
Das Urteil Nr. 17214 von 2023 stellt einen wichtigen Bezugspunkt in der Rechtsprechung zu Steuerstraftaten dar. Es verdeutlicht die Notwendigkeit einer rigorosen und dokumentierten Ermittlung und hebt hervor, wie sich die Kriterien der strafrechtlichen Ermittlung von denen der verwaltungsrechtlichen unterscheiden. Für Rechtsexperten ist es unerlässlich, diese Hinweise zu berücksichtigen, um ihre Mandanten richtig zu beraten und eine steuerliche Behandlung im Einklang mit den geltenden Vorschriften zu gewährleisten.