Der jüngste Beschluss Nr. 16780 vom 17. Juni 2024 des Obersten Kassationsgerichtshofs befasst sich mit einem Thema von großer Bedeutung im Bereich des Schadensersatzes, insbesondere im Hinblick auf die Folgen von Transfusionen mit infiziertem Blut. Dieses Urteil unterstreicht, wie die Anerkennung des Anspruchs auf Entschädigung gemäß Gesetz Nr. 210 von 1992 die Beweisführung des Kausalzusammenhangs im Rahmen eines Schadensersatzanspruchs erheblich beeinflussen kann.
Das Gesetz Nr. 210 von 1992 ist im Bereich der Entschädigungen für Schäden aus Bluttransfusionen von grundlegender Bedeutung. Nach dieser Regelung können Personen, die durch Bluttransfusionen geschädigt werden, eine Entschädigung erhalten. Der Nachweis des Kausalzusammenhangs zwischen der Transfusion und dem erlittenen Schaden ist jedoch oft komplex. Der vorliegende Beschluss stellt klar, dass die Anerkennung der Entschädigung keine außergerichtliche Geständnis darstellt, sondern ein bedeutendes Beweismittel ist.
KAUSALITÄT (ZUSAMMENHANG VON) Allgemein. Im Schadensersatzverfahren wegen Schäden aus der Transfusion von infiziertem Blut stellt die Verwaltungsentscheidung über die Anerkennung des Entschädigungsanspruchs gemäß Gesetz Nr. 210 von 1992, obwohl sie kein außergerichtliches Geständnis darstellt, ein schwerwiegendes und präzises Element dar, das allein ausreicht, um den Rückgriff auf Beweismittel durch Indizien zu rechtfertigen und den Kausalzusammenhang als bewiesen anzusehen. Dies gilt nicht nur gegenüber dem Gesundheitsministerium, sondern auch gegenüber anderen möglicherweise haftpflichtigen Personen (in diesem Fall die Liquidationsverwaltung einer aufgelösten USSL) aufgrund der Natur des Beweismittels als einfache Vermutung.
Dieser Auszug unterstreicht die Bedeutung des Entschädigungsbescheids als Indizienbeweis. Er ermöglicht die Feststellung einer einfachen Vermutung des Kausalzusammenhangs, was bedeutet, dass die Anerkennung der Entschädigung ohne Gegenbeweise verwendet werden kann, um zu beweisen, dass der erlittene Schaden direkt mit der Transfusion zusammenhängt. Dies ist besonders relevant nicht nur für das Gesundheitsministerium, sondern auch für andere Personen, die als haftbar erachtet werden könnten, wie z. B. ehemalige USSLs.
Die Folgen dieses Beschlusses können erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Schadensersatzansprüche von geschädigten Personen haben. Es ist unerlässlich, dass Anwälte, die auf Schadensersatzrecht spezialisiert sind, dieses Urteil in ihrer Arbeit berücksichtigen. Einige wichtige Auswirkungen lassen sich skizzieren:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Beschluss Nr. 16780 von 2024 einen wichtigen Schritt zur Wahrung der Rechte von Personen darstellt, die durch Bluttransfusionen geschädigt wurden. Durch die Anerkennung des Entschädigungsbescheids als Indizienbeweis wird der Weg zur Gerechtigkeit für diejenigen erleichtert, die Schäden erlitten haben. Anwälte und Rechtsexperten sollten dieser Entscheidung Beachtung schenken, um sicherzustellen, dass die Rechte ihrer Mandanten angemessen geschützt werden.