Das Urteil Nr. 27412 vom 17. Februar 2023, hinterlegt am 22. Juni 2023, erlassen vom Obersten Kassationsgerichtshof, bietet eine wichtige Reflexion über die Ausdehnungswirkung von Rechtsmitteln, insbesondere im Falle des Todes eines Mitangeklagten während des Berufungsverfahrens. Dieses Thema, das oft Gegenstand juristischer Debatten ist, verdient besondere Aufmerksamkeit für seine praktischen Auswirkungen im Strafrecht.
Die zentrale Frage des Urteils betrifft Artikel 587 der Strafprozessordnung, der die Ausdehnungswirkung von Rechtsmitteln regelt. Laut Gerichtshof kann die Ausdehnungswirkung nur nach Annahme der Berufung eines Mitangeklagten eintreten, vorausgesetzt, sie beruht nicht auf rein persönlichen Gründen. Dies bedeutet, dass, wenn ein Mitangeklagter stirbt, die von diesem eingelegte Berufung nicht in der Sache geprüft werden kann, wenn das Gericht keine Möglichkeit hatte, sie zu prüfen.
Berufung eines Mitangeklagten, der während des Berufungsverfahrens verstorben ist - Ausdehnungswirkung zugunsten eines anderen Angeklagten - Ausschluss - Gründe. Im Bereich der Rechtsmittel kann die in Art. 587 StPO vorgesehene Ausdehnungswirkung nur nach Annahme der Berufung eines Mitangeklagten eintreten, die nicht auf rein persönlichen Gründen beruht. Daher kann sie nicht in Bezug auf eine Berufung geltend gemacht werden, die das Gericht aufgrund des Todes des Mitangeklagten während des Verfahrens nicht in der Sache geprüft hat.
Dieser Leitsatz hebt einen Grundsatz hervor: die Unmöglichkeit, die Wirkung von Rechtsmitteln auszudehnen, wenn keine sachliche Prüfung stattgefunden hat. Der Gerichtshof hat somit die Notwendigkeit eines strengen Ansatzes bestätigt, um zu verhindern, dass die Abwesenheit eines Mitangeklagten das Verteidigungsrecht anderer Angeklagter beeinträchtigt.
Im Wesentlichen hat der Oberste Kassationsgerichtshof die Bedeutung einer sachlichen Prüfung von Rechtsmitteln bekräftigt und hervorgehoben, dass das Recht auf Verteidigung nicht durch unvorhergesehene Situationen wie den Tod eines Mitangeklagten beeinträchtigt werden kann.
Das Urteil Nr. 27412 von 2023 stellt einen bedeutenden Schritt bei der Festlegung der Grenzen der Ausdehnungswirkung von Rechtsmitteln dar. Es erinnert alle Rechtsakteure an die Bedeutung, ein gerechtes und faires Verfahren zu gewährleisten, in dem jede Partei ihre Rechte voll ausüben kann. Dieser Grundsatz ist nicht nur für die Strafjustiz von grundlegender Bedeutung, sondern auch für das Vertrauen der Bürger in das Justizsystem.