Das Urteil Nr. 50324 vom 30. November 2023, veröffentlicht vom Obersten Kassationsgerichtshof, bietet eine wichtige Reflexion über die Rechtmäßigkeit des Beschlusses zur Bestätigung der Sicherstellung zur Beweissicherung, mit besonderem Augenmerk auf die Begründung "per relationem". Dieses Rechtsprinzip, das im Kontext von Ermittlungsverfahren angesiedelt ist, wirft bedeutende Fragen hinsichtlich der verfassungsmäßigen Rechte und der korrekten Ausübung der Befugnisse durch die Staatsanwaltschaft auf.
Der Bestätigungsbeschluss ist gemäß der Neuen Strafprozessordnung ein grundlegender Akt im Strafverfahren, da er die Rechtmäßigkeit einer von der Kriminalpolizei vorgenommenen Sicherstellung bestimmt. Das Gericht hat klargestellt, dass die Begründung "per relationem" impliziert, dass die Staatsanwaltschaft eine kritische Bewertung der herangezogenen Akten durchführen muss, in einem Kontext, in dem die Verbindung zwischen der Straftat und der "res" (Sache), die Gegenstand der Sicherstellung ist, indirekt sein kann.
Beschluss zur Bestätigung der Sicherstellung zur Beweissicherung – Begründung "per relationem" – Rechtmäßigkeit – Bedingungen. Im Bereich der Sicherstellung zur Beweissicherung von Amts wegen durch die Kriminalpolizei setzt der durch "per relationem" begründete Bestätigungsbeschluss voraus, dass die kritische Bewertung, die die Staatsanwaltschaft in Bezug auf die herangezogenen Akten vornehmen muss, umso bedeutsamer ist, je "indirekter" die Verbindung zwischen der Straftat und der "res" ist und je höher der Ermittlungsfortschritt und der Grad der Einschränkung der betroffenen verfassungsmäßigen Rechte sind.
Das Gericht hat hervorgehoben, dass bei einer indirekten Verbindung zwischen der Straftat und dem Gegenstand der Sicherstellung die Verantwortung der Staatsanwaltschaft zunimmt. Sie muss eine sorgfältige Bewertung gewährleisten, die nicht nur die Beweiserheblichkeit, sondern auch die Einschränkung der Grundrechte der beteiligten Personen berücksichtigt. Dies impliziert eine Abwägung zwischen dem öffentlichen Interesse an der Wahrheitsfindung und dem Schutz der persönlichen Rechte.
Das Urteil Nr. 50324 vom 30.11.2023 fügt sich in einen sich ständig weiterentwickelnden Rechtsrahmen ein, in dem der Schutz der Grundrechte stets im Mittelpunkt des Justizhandelns stehen muss. Die Begründung "per relationem" stellt daher ein wesentliches Kriterium dar, um die Rechtmäßigkeit restriktiver Maßnahmen zu gewährleisten, nicht nur zum Schutz der Legalität, sondern auch der Würde der am Strafverfahren beteiligten Personen.