Das jüngste Urteil des Obersten Kassationsgerichtshofs, Nr. 16369 von 2024, bietet eine wichtige Gelegenheit zur Reflexion über die Regelung der vorbeugenden Beschlagnahme im Bereich der Geldwäsche durch Selbstgeldwäsche. Insbesondere hat sich das Gericht mit der Frage der Existenz des fumus commissi delicti und den notwendigen Bedingungen für die Rechtmäßigkeit der Beschlagnahme von beweglichen und unbeweglichen Vermögenswerten im Zusammenhang mit einem Angeklagten, der der Geldwäsche durch Selbstgeldwäsche beschuldigt wird, befasst.
Der Beschwerdeführer, A.A., legte Berufung gegen den Beschluss zur vorbeugenden Beschlagnahme ein, der vom Ermittlungsrichter des Gerichts von Neapel erlassen wurde. Er argumentierte, dass es keine ausreichenden Elemente gebe, um die Straftat der Geldwäsche durch Selbstgeldwäsche zu begründen. Insbesondere bestritt die Verteidigung, dass die Zahlungsgeschäfte mit Erträgen aus Steuerbetrug als verschleiernd angesehen werden könnten, da sie die Identifizierung der illegalen Herkunft der Gelder nicht behinderten.
Im Bereich der vorbeugenden Beschlagnahme besteht der fumus des Delikts der Geldwäsche durch Selbstgeldwäsche bei der Einzahlung von Geld zur Tilgung von Schulden, da diese Handlung die Ersetzung des Gewinns aus der Vortat darstellt.
Das Gericht wies die Berufungsgründe zurück und hob hervor, dass das Gericht eine umfassende und detaillierte Begründung geliefert habe, die alle Argumente der Verteidigung berücksichtigen könne. Insbesondere betonte das Gericht, dass die Geldwäsche durch Selbstgeldwäsche nicht zwangsläufig die Existenz einer verschleiernden Tätigkeit erfordere, sondern die bloße Ersetzung des Gewinns aus der Vortat ausreichend sein könne. Dieser Grundsatz weicht von einigen restriktiven Auslegungen ab, die eine klare Absicht der Verschleierung durch den Angeklagten verlangen.
Die Entscheidung des Gerichts hat wichtige Auswirkungen auf die Rechtsprechung im Bereich der Geldwäsche durch Selbstgeldwäsche und der vorbeugenden Beschlagnahme. Insbesondere klärt sie, dass:
Das Urteil Cass. pen., Sez. II, Nr. 16369 von 2024 stellt einen wichtigen Schritt im Verständnis und in der Anwendung der Vorschriften zur Geldwäsche durch Selbstgeldwäsche dar. Es klärt, dass die Beschlagnahme von Vermögenswerten nicht als Ausnahme betrachtet werden darf, sondern eine notwendige Maßnahme sein kann, um die Wirksamkeit der Strafverfolgung gegen Steuerbetrug und Geldwäsche zu gewährleisten. Das Gericht bekräftigt somit nicht nur bereits anerkannte Grundsätze, sondern bietet auch eine Auslegung, die zukünftige Entscheidungen in Strafsachen beeinflussen kann.