Das Urteil Nr. 50447 vom 9. November 2023, erlassen vom Obersten Kassationsgerichtshof, befasst sich mit einem entscheidenden Thema im Bereich der Insolvenzstraftaten: der Konfigurierbarkeit des betrügerischen Bankrotts durch Veruntreuung von Vermögenswerten des Privatvermögens. Dieses Urteil liefert wichtige Klarstellungen zu den Verantwortlichkeiten von Gesellschaftern von irregulären Gesellschaften und zur Ausdehnung des Konkurses, Elemente, die eine eingehende Untersuchung verdienen.
Der Gerichtshof prüfte einen Fall, in dem ein Gesellschafter einer irregulären Gesellschaft, S. L., wegen Beihilfe zu seiner Ehefrau, einer Unternehmerin, bei der Veruntreuung von Immobilien verurteilt worden war. Die zentrale Frage war, ob der Konkurs durch Veruntreuung bereits vor der Ausdehnung des Konkurses auf den Gesellschafter konfiguriert werden konnte. Der Gerichtshof entschied, dass diese Konfigurierbarkeit erst ab dem Zeitpunkt besteht, an dem der Konkurs formell auf den Gesellschafter ausgedehnt wurde.
Konkurs durch Veruntreuung - Konfigurierbarkeit vor dem im Urteil über die Ausdehnung des Konkurses auf den unbeschränkt haftenden Gesellschafter festgelegten Zeitpunkt - Bestehen - Ausschluss - Sachverhalt. Im Bereich der Insolvenzstraftaten ist das Verbrechen des betrügerischen Bankrotts durch Veruntreuung von Vermögenswerten des Privatvermögens nur ab dem Zeitpunkt, zu dem der Konkurs auf den Gesellschafter ausgedehnt wurde, auf den Gesellschafter einer irregulären Gesellschaft anwendbar. (In Anwendung dieses Grundsatzes hielt der Gerichtshof die Verurteilung wegen Beteiligung des Angeklagten für korrekt, der, vor der Ausdehnung des Konkurses auf ihn, seine Ehefrau, eine Unternehmerin, wissentlich bei der Veruntreuung des Anteils an einer Immobilie, die letzterer gehörte, unterstützt hatte, während er die veruntreuende Natur der Übertragung des Immobilienanteils, der sich im alleinigen Eigentum des genannten befand, ausschloss).
Dieses Urteil klärt einen grundlegenden Aspekt der Rechtsprechung im Bereich des Insolvenzrechts, insbesondere im Hinblick auf Artikel 216 des Insolvenzgesetzes. Der Gerichtshof bekräftigte, dass in Ermangelung einer formellen Ausdehnung des Konkurses das Verbrechen des betrügerischen Bankrotts durch Veruntreuung nicht konfiguriert werden kann. Dieser Grundsatz hat wichtige Auswirkungen auf Gesellschafter von irregulären Gesellschaften, da er die strafrechtliche Verantwortlichkeit auf klar definierte und zeitlich begrenzte Situationen beschränkt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil Nr. 50447 von 2023 einen wichtigen Schritt in der Regelung von Insolvenzstraftaten darstellt und die Grenzen der Verantwortlichkeit von Gesellschaftern von irregulären Gesellschaften klärt. Der Gerichtshof hat eine Auslegung geliefert, die die Rechte der Gesellschafter schützt und verhindert, dass sie für Handlungen strafrechtlich verfolgt werden, die vor der Ausdehnung des Konkurses vorgenommen wurden. Dieser Grundsatz wird dazu beitragen, einen klareren und gerechteren Rahmen für die Verwaltung von Verantwortlichkeiten im Insolvenzbereich zu schaffen.