Das Urteil Nr. 11659 vom 30. April 2024, erlassen vom Obersten Kassationsgerichtshof, reiht sich in eine wichtige juristische Debatte über die Modalitäten der Rückforderung von Beträgen ein, die zu Unrecht als Neue Leistung der Arbeitslosenversicherung (NASpI) gezahlt wurden. Insbesondere hat der Gerichtshof entschieden, dass die Rückforderung von zu Unrecht gezahlten Beträgen nicht den typischen Regeln für Renten- oder Sozialversicherungsleistungen folgen darf, sondern sich auf Artikel 2033 des Zivilgesetzbuches beziehen muss. Diese Entscheidung hat wichtige Auswirkungen sowohl für die Begünstigten der NASpI als auch für die zuständigen Verwaltungen.
Die NASpI ist eine Sozialversicherungsleistung, die arbeitslose Arbeitnehmer unterstützt. Im Gegensatz zu Renten gilt die NASpI als nicht-rentenrechtliche Leistung. Der Gerichtshof hat betont, dass im Falle einer ungerechtfertigten Zahlung die gezahlten Beträge den allgemeinen Bestimmungen des Zivilgesetzbuches folgen müssen und nicht den spezifischen Regeln für Renten oder Sozialleistungen.
Im Allgemeinen. Die Neue Leistung der Arbeitslosenversicherung (NASpI) ist eine nicht-rentenrechtliche Sozialversicherungsleistung, so dass die Rückforderung von zu diesem Zweck zu Unrecht gezahlten Beträgen weder den für die Rückforderung von Rentenleistungen noch den für die Rückforderung von Sozialleistungen geltenden Regeln unterliegt, sondern der allgemeinen Regelung gemäß Art. 2033 ZGB. Diese muss unter Berücksichtigung der von der Verfassungsgerichtshof im Urteil Nr. 8 von 2023 dargelegten Auslegungsgrundsätze angewendet werden, so dass die Rückforderung von zu Unrecht gezahlten Beträgen nach den Grundsätzen der Stufenweise und der Verhältnismäßigkeit erfolgt, ohne gleichzeitig das Recht auf Rückforderung in seinem wesentlichen Kern zu vereiteln.
Dieser Leitsatz unterstreicht die Bedeutung, das Recht auf Rückforderung von zu Unrecht gezahlten Beträgen nicht zu vereiteln und gleichzeitig eine Rückforderung zu gewährleisten, die die Grundsätze der Stufenweise und der Verhältnismäßigkeit achtet. Das bedeutet, dass die Verwaltungen mit Vorsicht vorgehen und die spezifischen Umstände des Falles berücksichtigen müssen, um die Begünstigten nicht übermäßig zu belasten.
Das Urteil Nr. 11659 von 2024 stellt einen wichtigen Bezugspunkt für die Verwaltung von NASpI-Leistungen und für die Regelung von ungerechtfertigten Sozialversicherungszahlungen dar. Der Oberste Kassationsgerichtshof hat mit seiner Entscheidung einen wichtigen Weg für die Gewährleistung der Rechte der Bürger geebnet und klare Kriterien für die Rückforderung von zu Unrecht gezahlten Beträgen festgelegt. Es ist unerlässlich, dass die Rechtsanwender und die zuständigen Verwaltungen diese Vorgaben befolgen, um eine korrekte Anwendung der Vorschriften und den Schutz der Rechte der Begünstigten zu gewährleisten.