Warning: Undefined array key "HTTP_ACCEPT_LANGUAGE" in /home/stud330394/public_html/template/header.php on line 25

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/stud330394/public_html/template/header.php:25) in /home/stud330394/public_html/template/header.php on line 61
Kommentar zur Verordnung Nr. 10212 von 2024: Die Begründung der Sanktionen der Consob. | Anwaltskanzlei Bianucci

Kommentar zur Verordnung Nr. 10212 von 2024: Die Begründung der CONSOB-Sanktionen

Die jüngste Verordnung Nr. 10212 vom 16. April 2024, erlassen vom Obersten Kassationsgerichtshof und unter dem Vorsitz von Dr. M. F., bringt wichtige Klarstellungen zur Begründung der von der CONSOB erlassenen Verwaltungsstrafen. Dieses Urteil fügt sich nicht nur in den Rahmen der in Art. 195 des TUF vorgesehenen Sanktionen ein, sondern bietet auch Anregungen zur Transparenz und zum Recht auf Zugang zu öffentlichen Dokumenten.

Der Kontext des Urteils

Der vorliegende Fall betrifft eine Beschwerde von D. (S. C.) gegen eine Entscheidung des Berufungsgerichts Venedig. Die zentrale Frage bezog sich auf die Gültigkeit des die Sanktion verhängenden Dekrets, das per relationem begründet wurde. Das Gericht bestätigte, dass diese Art der Begründung zulässig ist, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie der präzise Verweis auf die Eckdaten des Bescheids der Sanktionsstelle.

Die Begründung per Relationem

Im Allgemeinen kann bei von der CONSOB verhängten Verwaltungsstrafen das die Sanktion verhängende Dekret per relationem durch Verweis auf den Bescheid der Sanktionsstelle, der den Vorschlag enthält, begründet werden, ohne dass in diesem Fall die Begründung wiederholt werden muss, sofern der vorgenannte Bescheid mit genauer Angabe seiner Eckdaten darin genannt wird, den Betroffenen gemäß den Vorschriften über das Recht auf Zugang zu Dokumenten der öffentlichen Verwaltung zugänglich gemacht wird und die Prüfung der vom Beschwerdeführer vorgebrachten Verteidigungseinwände hervorgehoben wird.

Diese Leitsatz unterstreicht die Bedeutung einer klaren und transparenten Begründung, die es den Betroffenen ermöglicht, die Gründe für die Sanktion zu verstehen. Das Gericht betonte, dass das Recht auf Zugang gewährleistet sein muss, wodurch das Prinzip der Gesetzmäßigkeit und das Recht auf Verteidigung gestärkt werden.

Auswirkungen des Urteils

Die Entscheidung des Gerichts stellt einen bedeutenden Schritt für die Rechtsprechung im Bereich der Verwaltungsstrafen dar. Zu den relevantesten Auswirkungen gehören:

  • Anerkennung der Gültigkeit der Begründung per relationem, was das Sanktionsverfahren vereinfacht.
  • Notwendigkeit, den Zugang zu den Akten zu gewährleisten und damit die Rechte der Betroffenen zu stärken.
  • Bedeutung einer sorgfältigen Prüfung der Verteidigungseinwände, um ein faires Verfahren zu gewährleisten.

Dieses Urteil klärt somit nicht nur die Modalitäten der Anwendung von Sanktionen durch die CONSOB, sondern fügt sich in einen breiteren Kontext ein, in dem Transparenz und die Achtung der Grundrechte der Bürger im Mittelpunkt der Verwaltungsmaßnahmen stehen.

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verordnung Nr. 10212 von 2024 einen Meilenstein im Bereich der Verwaltungsstrafen in Italien darstellt. Der Oberste Kassationsgerichtshof hat die Bedeutung einer klaren und zugänglichen Begründung bekräftigt und erklärt, dass die Achtung der Rechte aller Beteiligten für die Rechtmäßigkeit von Verwaltungsentscheidungen von grundlegender Bedeutung ist. Mit diesem Urteil ist zu hoffen, dass Transparenz und Fairness in Zukunft stärker im Mittelpunkt der Tätigkeit der CONSOB und anderer Aufsichtsbehörden stehen werden.

Anwaltskanzlei Bianucci