Das jüngste Urteil Nr. 3721 von 2025 bietet eine wichtige Reflexion über das Thema der Erneuerung der Ermittlungen und der Vielzahl von Gutachten im Strafrecht. Diese Entscheidung des Obersten Kassationsgerichtshofs, unter dem Vorsitz von Frau Dr. P. Piccialli und mit Herrn A. Mari als Berichterstatter, unterstreicht die Bedeutung einer angemessenen Begründung, wenn entschieden wird, sich auf nur ein Gutachten unter vielen verfügbaren zu beziehen. Dieser Aspekt ist entscheidend, um ein faires Verfahren und die Achtung der Rechte der beteiligten Parteien zu gewährleisten.
Die zentrale Frage des Urteils betrifft die Bewertung der im Rahmen der Ermittlungsergänzung angeordneten Gutachten. Im vorliegenden Fall hatte das Berufungsgericht Rom es versäumt, nur eines der Gutachten zu berücksichtigen, ohne eine angemessene Begründung für die getroffene Wahl zu liefern. Dies führte zur Entscheidung des Obersten Kassationsgerichtshofs, das Urteil nur im zivilrechtlichen Sinne aufzuheben, und hob hervor, dass die Gründe für die Wahl dargelegt und die verschiedenen Gutachtenpositionen verglichen werden müssen.
Vielfalt neuer gutachterlicher Erkenntnisse infolge der Erneuerung der Ermittlungen - Möglichkeit, sich im Urteil auf nur eines der Gutachten zu beziehen - Ausschluss - Folgen. Das Berufungsurteil ist mangelhaft begründet, wenn es angesichts einer Vielzahl von Gutachten zum selben Gegenstand, die im Rahmen der Ermittlungsergänzung angeordnet wurden, ausschließlich auf den Inhalt eines einzigen davon Bezug nimmt und dessen Schlussfolgerungen übernimmt, da die Gründe für die getroffene Wahl dargelegt und die widerlegten Thesen geprüft werden müssen, auch im Lichte der anderen Prozessfeststellungen, einschließlich der Parteigutachten, mit denen die übernommene These verglichen werden muss.
Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf die gerichtliche Praxis. Insbesondere unterstreicht sie die Verpflichtung des Richters, seine Entscheidungen umfassend zu begründen, insbesondere wenn es um die Bewertung mehrerer Gutachten geht. Nachfolgend einige wichtige Überlegungen:
Das Urteil Nr. 3721 von 2025 stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren Beachtung der Begründung von Gerichtsentscheidungen dar. Es bekräftigt den Grundsatz, dass ein faires Verfahren nicht nur die Feststellung der Tatsachen, sondern auch eine kritische und begründete Bewertung der vorgelegten Beweismittel erfordert. Dieser Ansatz schützt nicht nur die Rechte der Parteien, sondern stärkt auch das Vertrauen in das Rechtssystem.