Das Urteil des Obersten Kassationsgerichtshofs, Nr. 21618 vom 30. Mai 2024, bietet eine wichtige Gelegenheit zur Reflexion über das heikle Thema der Hehlerei und insbesondere über die unerlässliche Feststellung der kriminellen Herkunft des betreffenden Geldes. Im konkreten Fall wurde A.A. des Verbrechens der Hehlerei für schuldig befunden, doch der Kassationsgerichtshof gab ihrer Berufung statt und hob die Unzulänglichkeit der Beweise bezüglich der illegalen Herkunft der betreffenden Summe hervor.
Im Verfahren wurde A.A. im Besitz einer Geldsumme von über 200.000 Euro gefunden, die auf verdächtige Weise versteckt war. Das Berufungsgericht hatte jedoch die Verurteilung auf der Grundlage von Indizien bestätigt, die, obwohl sie suggestiv waren, keine konkrete Feststellung der zugrunde liegenden Straftat gemäß Art. 5 des Gesetzesdekrets 74/2000 garantierten. Der Kassationsgerichtshof betonte, dass die Abwesenheit einer klaren Verbindung zwischen der Summe und einer spezifischen Straftat keine Verurteilung rechtfertigen könne.
Die Möglichkeit, die zugrunde liegende Straftat zurückzuverfolgen, muss konkret nachgewiesen werden und darf sich nicht auf allgemeine Indizien beschränken.
Die italienische Rechtsprechung hat stets anerkannt, dass für die Konstituierung des Verbrechens der Hehlerei nicht nur der unrechtmäßige Besitz von Gütern, sondern auch die Identifizierung einer zugrunde liegenden Straftat erforderlich ist. Der Kassationsgerichtshof hat unter Bezugnahme auf frühere Rechtsprechung klargestellt, dass die bloße Vermutung einer illegalen Herkunft nicht ausreicht, sondern eine strengere Nachweisung erforderlich ist.
Zusammenfassend bekräftigt das Urteil Nr. 21618 von 2024 die Bedeutung eines rigorosen Ansatzes bei der Feststellung von Hehlereidelikten. Die Identifizierung der zugrunde liegenden Straftat ist nicht nur eine formale Frage, sondern eine wesentliche Voraussetzung, die eingehalten werden muss, um Gerechtigkeit und die Verteidigung der Rechte des Angeklagten zu gewährleisten. Der Kassationsgerichtshof fordert daher eine eingehendere und spezifischere Analyse der Fakten, damit Urteile auf konkreten Beweisen und nicht auf bloßen Indizien beruhen.