Das Urteil des Obersten Kassationsgerichtshofs Nr. 39489 vom 28. September 2023 befasst sich mit einem komplexen Fall, der die Beteiligung an einer Mafia-Vereinigung und damit verbundene Straftaten wie Geldwäsche und Erpressung betrifft. Die Entscheidung hebt die strafrechtliche Verantwortung der Angeklagten und die damit verbundenen erschwerenden Umstände hervor.
Das Gericht prüfte das Verhalten mehrerer Angeklagter, die alle beschuldigt wurden, einer in der Gegend von Neapel aktiven Camorra-Bande anzugehören. Die Beweise gegen sie bestanden hauptsächlich aus Aussagen von Kronzeugen und Telefonüberwachungen.
Das Verhalten der Beteiligung an einer Mafia-Vereinigung muss sich in einem konkreten und kausal wirksamen Handeln im Hinblick auf die Ziele der Vereinigung äußern.
Das Urteil stellt einen wichtigen Fortschritt in der Rechtsprechung zur Mafia-Vereinigung dar und legt klare Kriterien für die Bewertung der individuellen Verantwortlichkeiten in komplexen Zusammenhängen fest. Es unterstreicht die Bedeutung einer kritischen Prüfung der Beweise und der Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Straftatbeständen.