Das Urteil Nr. 29344 vom 21. März 2024 des Obersten Kassationsgerichtshofs befasst sich mit einer entscheidenden Frage im Bereich des Landschaftsrechts und hebt das Verhältnis zwischen Baugenehmigungen und den in Landschaftsplänen vorgesehenen Schutzmaßnahmen hervor. Diese Entscheidung fügt sich in einen komplexen regulatorischen Kontext ein, in dem der Schutz der Umwelt und der Landschaft von grundlegender Bedeutung ist.
Das Gesetzesdekret vom 22. Januar 2004, Nr. 42, bekannt als Kodex der Kulturgüter und der Landschaft, legt die Schutzmodalitäten für Landschaftsgebiete fest. Gemäß Artikel 143, Absatz 9, ist für jede Maßnahme, die gegen die Schutzbestimmungen verstoßen kann, eine Baugenehmigung erforderlich, auch wenn der Landschaftsplan nur angenommen und noch nicht genehmigt ist. Dieser Grundsatz wurde vom Verfassungsgerichtshof mehrmals bestätigt.
Landschaftsverbrechen - Maßnahmen im Widerspruch zu den Schutzbestimmungen eines bereits angenommenen, aber noch nicht genehmigten Landschaftsplans - Baugenehmigung - Notwendigkeit - Gründe. Im Bereich der Landschafts-, Bau- und Erdbebenverbrechen unterliegt die Realisierung von Bauarbeiten, die im Widerspruch zu den vorgesehenen Schutzmaßnahmen stehen, in Gebieten, die von einem bereits angenommenen, aber noch nicht genehmigten Landschaftsplan betroffen sind, der Erteilung einer Baugenehmigung und nicht der Einreichung der SCIA, da die 'Ratio' dieser Maßnahmen in der Notwendigkeit liegt, den Schutz auf einen Zeitpunkt vor der endgültigen Annahme des Plans vorzuziehen und somit jegliche widersprüchliche Maßnahme auszuschließen.
Das Gericht bekräftigte, dass jede Baumaßnahme in Gebieten, die einem Landschaftsplan unterliegen, einem strengen Genehmigungsverfahren folgen muss. Die Entscheidung, das Urteil des Berufungsgerichts von Taranto vom 15. März 2023 teilweise aufzuheben, unterstreicht die Notwendigkeit, auch in der Vorbereitungsphase einen angemessenen Umweltschutz zu gewährleisten. Die Gründe für diese Wahl liegen in dem Wunsch, irreparable Schäden an der Landschaft zu verhindern, die aus nicht genehmigten Maßnahmen resultieren könnten.
Das Urteil Nr. 29344 von 2024 stellt eine wichtige Klarstellung im Bereich des Landschaftsrechts dar und hebt die Bedeutung der Einhaltung der geltenden Vorschriften zum Schutz des Umweltvermögens hervor. Es ist unerlässlich, dass Fachleute im Bausektor und die Bürger die Bedeutung des Erhalts der erforderlichen Baugenehmigungen verstehen, um Sanktionen zu vermeiden und unser Naturerbe zu schützen. Die Erhaltung der Landschaft ist nicht nur eine Frage des Gesetzes, sondern eine kollektive Pflicht zur Gewährleistung einer nachhaltigen Zukunft.