Die jüngste Verordnung Nr. 19849 vom 18. Juli 2024 des Obersten Kassationsgerichtshofs befasst sich mit einer entscheidenden Frage im Zivilrecht: der illegalen Besetzung einer Immobilie und den vermögensrechtlichen Folgen für den rechtmäßigen Eigentümer. In diesem Artikel analysieren wir den Inhalt dieser Verordnung, insbesondere das Thema Schadensersatz und die Beweislast, und bieten einen klaren und zugänglichen Überblick.
Der Oberste Kassationsgerichtshof bekräftigt mit dieser Verordnung einen bereits von der Rechtsprechung aufgestellten Grundsatz, wonach der Schaden, der dem Eigentümer durch die illegale Besetzung entsteht, vermutet wird. Das bedeutet, dass der Eigentümer den erlittenen Schaden nicht im Detail nachweisen muss; vielmehr ist es der Besetzer, der nachweisen muss, dass die Immobilie keine ungewöhnliche Ertragsfähigkeit hatte. Dieser Grundsatz beruht auf etablierten Vorschriften, insbesondere auf den Artikeln 1223 und 2056 des Zivilgesetzbuches, die sich jeweils mit dem Schaden und seiner Bewertung befassen.
Im Allgemeinen. Im Falle der illegalen Besetzung einer Immobilie ist der Schaden, der dem Eigentümer entsteht, da er mit der Nichtverfügbarkeit eines normalerweise ertragsfähigen Gutes verbunden ist, Gegenstand einer relativen Vermutung, die den Besetzer mit der Beweislast des Gegenteils der anomalen Ertragsunfähigkeit der Immobilie belastet. Andernfalls muss der Schaden zugunsten des rechtmäßigen Eigentümers anerkannt werden.
Diese Maxime unterstreicht die zentrale Bedeutung der relativen Vermutung im Zivilrecht und verlagert die Beweislast auf den Besetzer. Daher muss der Besetzer nicht nur nachweisen, dass die besetzte Immobilie nicht ertragsfähig ist, sondern dies auch überzeugend tun, andernfalls wird der Schaden automatisch zugunsten des Eigentümers anerkannt. Dieser Ansatz vereinfacht die Verfahren für den rechtmäßigen Eigentümer und reduziert die Kosten und den Zeitaufwand für den Nachweis des erlittenen Schadens.
Die praktischen Auswirkungen dieser Verordnung sind für Personen, die sich in Situationen illegaler Besetzung befinden, von Bedeutung. Immobilieneigentümer können sich besser geschützt fühlen, da sie wissen, dass das Rechtssystem ihnen ein leichter zugängliches Recht auf Schadensersatz anerkennt. Darüber hinaus müssen sich die Besetzer der Beweislast für die Nicht-Ertragsfähigkeit der Immobilie bewusst sein, was sich als komplex und kostspielig erweisen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verordnung Nr. 19849 von 2024 einen wichtigen Schritt zum Schutz der Rechte von Eigentümern im Falle einer illegalen Besetzung darstellt. Durch eine klare Definition der Beweislast und der relativen Vermutung stellt der Oberste Kassationsgerichtshof wirksame rechtliche Instrumente zur Bewältigung solcher Streitigkeiten zur Verfügung. Es ist unerlässlich, dass Eigentümer und Besetzer über diese Grundsätze informiert sind, um potenzielle Rechtsstreitigkeiten effektiv zu bewältigen.