Das Urteil des Kassationsgerichtshofs Nr. 28446 von 2023 bietet eine wichtige Reflexion über die Unterhaltspflicht von Großeltern gegenüber ihren Enkelkindern. Insbesondere hat der Gerichtshof einen Fall geprüft, in dem die Großeltern zur Unterstützung ihrer Enkelinnen verurteilt wurden, da der Vater keine angemessene Unterstützung leistete. Dieser Artikel untersucht die Kernpunkte der Entscheidung und klärt die rechtlichen Auswirkungen für Eltern und Großeltern.
Im vorliegenden Fall verklagte C.C. ihre Schwiegereltern A.A. und B.B. auf Unterhaltsbeiträge für ihre minderjährigen Töchter, da der Vater nicht für sie sorgte. Das Berufungsgericht von Florenz bestätigte die erstinstanzliche Entscheidung und befand, dass die Großeltern zur Unterhaltszahlung verpflichtet seien, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation der Mutter.
Das Urteil hebt hervor, dass die Unterhaltspflicht der Vorfahren subsidiär ist und nur dann greift, wenn beide Elternteile nicht über ausreichende Mittel verfügen.
Der Gerichtshof wandte Art. 316-bis des Zivilgesetzbuches an, der besagt, dass Vorfahren den Eltern Mittel zur Verfügung stellen müssen, damit diese ihren Pflichten gegenüber den Kindern nachkommen können, nur wenn die Eltern nicht über ausreichende Mittel verfügen. Die wichtigsten Punkte der Entscheidung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Zusammenfassend unterstreicht das Urteil des Kassationsgerichtshofs Nr. 28446 von 2023 die Bedeutung der klaren Festlegung wirtschaftlicher Verantwortlichkeiten im familiären Umfeld. Es stellt klar, dass, damit Großeltern zur Zahlung herangezogen werden können, eine tatsächliche Unmöglichkeit beider Elternteile bestehen muss, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Diese Ausrichtung schützt nicht nur die Rechte von Minderjährigen, sondern gewährleistet auch, dass die wirtschaftlichen Verantwortlichkeiten gerecht verteilt werden und unangemessene Belastungen für die Großeltern vermieden werden.