Eine Situation häuslicher Gewalt oder Stalking durch einen Ex-Partner zu erleben, ist eine verheerende Erfahrung, die Angst, Verwirrung und ein tiefes Gefühl der Isolation hervorruft. Das Verständnis der eigenen Rechte und der verfügbaren rechtlichen Instrumente ist der erste, grundlegende Schritt, um das Schweigen zu brechen und das eigene Leben und die eigene Sicherheit zurückzugewinnen. Als Strafverteidiger in Mailand unterstützt Rechtsanwalt Marco Bianucci Menschen, die diese schwierigen Realitäten erleben, und bietet gezielte rechtliche Unterstützung, um einen schnellen und wirksamen Schutz zu gewährleisten.
Unser Rechtssystem sieht spezifische Instrumente zur Bekämpfung häuslicher und nachstellender Gewalt vor. Es ist unerlässlich, die beiden wichtigsten Straftatbestände zu unterscheiden, um auf die bestmögliche Weise handeln zu können. Das Gesetz hat insbesondere mit der Einführung der sogenannten „Codice Rosso“-Gesetzgebung den Schutz der Opfer gestärkt und die Einleitung von Verfahren und die Anwendung von Schutzmaßnahmen beschleunigt.
Dieses Verbrechen wird nicht durch eine einzelne Gewalttat, sondern durch eine Reihe von gewohnheitsmäßigen und schikanösen Verhaltensweisen definiert, die die körperliche oder psychische Integrität einer Person innerhalb der Familie oder des Haushalts verletzen. In diese Kategorie fallen nicht nur körperliche Angriffe, sondern auch Drohungen, Demütigungen, Entbehrungen und ständige Formen der psychischen Kontrolle, die für das Opfer ein Klima ständigen Leidens und ständiger Angst schaffen.
Stalking äußert sich durch wiederholte Drohungen oder Belästigungen, die beim Opfer eine der folgenden drei Auswirkungen hervorrufen: einen schweren und anhaltenden Zustand von Angst oder Furcht, eine begründete Befürchtung um die eigene Sicherheit oder die eines nahen Angehörigen, oder die Nötigung zur Änderung der Lebensgewohnheiten. Typische Beispiele sind aufdringliche Anrufe, Verfolgungen, zwanghafte Nachrichten oder die Veröffentlichung persönlicher Inhalte online ohne Zustimmung.
Der Ansatz von Rechtsanwalt Marco Bianucci, einem Strafverteidiger in Mailand mit langjähriger Erfahrung bei Straftaten gegen Personen, basiert auf drei Grundpfeilern: dem sofortigen Schutz des Opfers, dem Aufbau einer soliden prozessualen Strategie und der koordinierten Bewältigung zivilrechtlicher Folgen. Das Hauptziel ist es, die schädigende Verhaltensweise sofort zu unterbinden, indem die Justizbehörden aufgefordert werden, dringende vorsorgliche Maßnahmen anzuwenden, wie z. B. die Entfernung aus der Familienwohnung oder das Annäherungsverbot zu Orten, die von der geschädigten Person frequentiert werden.
Die Verteidigung beschränkt sich nicht nur auf das Strafverfahren. Die Anwaltskanzlei Bianucci prüft sorgfältig alle Aspekte des Falles und bietet auch Unterstützung bei der Bewältigung damit zusammenhängender familienrechtlicher Fragen. Die Anzeige wegen Misshandlung hat nämlich erhebliche Auswirkungen auf etwaige Trennungs-, Scheidungs- und Sorgerechtsverfahren. Die Gewährleistung einer strategischen Koordination zwischen dem Straf- und dem Zivilbereich ist entscheidend, um eine vollständige und kohärente Wahrung der Interessen der betreuten Person und der beteiligten Minderjährigen zu gewährleisten.
Nach Einreichung der Anzeige leiten die Strafverfolgungsbehörden die Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft ein. Dank der „Codice Rosso“-Gesetzgebung muss das Opfer innerhalb von drei Tagen nach Einreichung der Anzeige von den Behörden angehört werden. Wenn konkrete Straftatbestände und eine aktuelle Gefahr vorliegen, kann die Staatsanwaltschaft beim Richter die Anwendung von vorsorglichen Maßnahmen beantragen, um das Opfer bis zum Prozess zu schützen.
Die Fristen können je nach Schwere und Dringlichkeit des Falls variieren. Mit dem „Codice Rosso“ wurden die Verfahren beschleunigt. Sobald die Staatsanwaltschaft den Antrag beim Richter stellt, kann die Entscheidung über eine vorsorgliche Maßnahme wie die Wegweisung oder das Annäherungsverbot relativ schnell, manchmal sogar in wenigen Tagen, getroffen werden, um einen sofortigen Schutz des Opfers zu gewährleisten.
Absolut. Psychische Gewalt (Demütigungen, Kontrolle, Isolation, verbale Drohungen) ist ein wesentlicher Bestandteil des Straftatbestands der häuslichen Misshandlung. Es ist wichtig, so viele Beweise wie möglich zu sammeln, wie z. B. Nachrichten, E-Mails, Aufzeichnungen oder Zeugenaussagen von Personen, die über die Fakten informiert sind, um die Systematik der Schikanen und das entstandene Terrorklima nachzuweisen.
Im Gegenteil. Die Anzeige einer gewalttätigen oder missbräuchlichen Verhaltensweise ist ein Akt der Verantwortung zum Schutz von sich selbst und den Kindern. In Trennungs- und Scheidungsverfahren ist eine etwaige strafrechtliche Verurteilung wegen Misshandlung oder die bloße Anhängigkeit eines Verfahrens wegen solcher Straftaten ein sehr schwerwiegendes Element, das der Zivilrichter bei der Entscheidung über das Sorgerecht für Minderjährige berücksichtigen wird, wobei stets deren Sicherheit und Wohlergehen Vorrang haben.
Wenn Sie Misshandlungen oder Nachstellungen erleiden, ist es unerlässlich, mit Unterstützung eines Fachmanns zu handeln. Die Kontaktaufnahme mit einem erfahrenen Anwalt in diesem Bereich ist nicht nur eine rechtliche Entscheidung, sondern ein entscheidender Schritt zum Schutz von sich selbst und seinen Lieben. Rechtsanwalt Marco Bianucci bietet eine Erstberatung in der Kanzlei in Mailand an, um Ihre Situation mit höchster Vertraulichkeit zu analysieren, die wirksamsten Schutzstrategien darzulegen und Sie in jeder Phase des rechtlichen Weges zu unterstützen. Sie müssen das nicht allein durchstehen.