Das Urteil Nr. 20034 von 2024, erlassen vom Obersten Kassationsgerichtshof, bietet eine wichtige Reflexion über die Modalitäten der einvernehmlichen Trennung zwischen Ehegatten und die rechtlichen Auswirkungen der daraus resultierenden Vereinbarungen. Insbesondere konzentrierte sich der Gerichtshof auf die Unterscheidung zwischen dem notwendigen und dem optionalen Inhalt der Vereinbarungen, ein entscheidender Aspekt für das Verständnis der Gültigkeit und Änderbarkeit der getroffenen Abmachungen.
Gemäß dem Urteil weisen die Vereinbarungen der Ehegatten im Falle einer einvernehmlichen Trennung einen wesentlichen Inhalt auf, der darauf abzielt, die Einhaltung der Pflichten der ehelichen Solidarität in der unmittelbaren Zeit nach der Trennung zu gewährleisten. Zu diesem Inhalt können optionale Bestimmungen hinzugefügt werden, die dazu bestimmt sind, Vermögensverhältnisse zu regeln, die die Parteien nicht mehr aufrechterhalten wollen.
Einvernehmliche Trennung - Notwendiger und optionaler Inhalt - Unterscheidung - Relevanz - Konsequenzen. Im Bereich der einvernehmlichen Trennung haben die Vereinbarungen der Ehegatten einen wesentlichen Inhalt, der darauf abzielt, die Pflichten der ehelichen Solidarität für die Zeit unmittelbar nach der Trennung zu erfüllen, zu dem ein optionaler Inhalt hinzukommen kann, der darauf abzielt, Vermögensverhältnisse zu regeln, die die Parteien nicht mehr am Leben erhalten wollen; nur die wesentlichen Vereinbarungen können gemäß Art. 710 ZPO (später ersetzt durch Art. 473-bis.29 ZPO) widerrufen und geändert werden und sind dazu bestimmt, durch die Scheidungsentscheidung aufgehoben zu werden, während die optionalen Vereinbarungen dem eigenen Recht der Rechtsgeschäfte folgen und nicht widerrufbar oder änderbar sind.
Die Unterscheidung zwischen wesentlichem und optionalem Inhalt hat relevante rechtliche Konsequenzen. Die wesentlichen Vereinbarungen können nämlich gemäß Artikel 710 der Zivilprozessordnung geändert oder widerrufen werden und sind dazu bestimmt, durch eine eventuelle Scheidungsentscheidung aufgehoben zu werden. Im Gegenteil, die optionalen Vereinbarungen unterliegen einer anderen Regelung und können nicht mit der gleichen Leichtigkeit geändert oder widerrufen werden.
Dieses Urteil stellt eine wichtige Leitlinie für Ehegatten dar, die eine einvernehmliche Trennung in Erwägung ziehen. Das Verständnis der Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Vereinbarungen ist unerlässlich, um zukünftige Konflikte zu vermeiden und sicherzustellen, dass die gegenseitigen Rechte und Pflichten eingehalten werden. Daher ist es immer ratsam, sich an einen Rechtsexperten für eine angemessene Beratung und für die Ausarbeitung klarer und gut strukturierter Vereinbarungen zu wenden.