Das Urteil Nr. 37398 vom 10. Februar 2023, erlassen vom Obersten Kassationsgerichtshof, bietet eine wichtige Reflexion über die Schnittstelle zwischen Verwaltungs- und Strafrecht, insbesondere im Hinblick auf die Umgehung der einheitlichen Steuer auf Wettspiele und Wetten. Bei der Analyse des Falls von S. B. hat das Gericht klargestellt, dass keine Spezialität zwischen der verwaltungsrechtlichen Ordnungswidrigkeit, die durch die Steuervorschriften vorgesehen ist, und dem Verbrechen des erschwerten Betrugs zum Nachteil des Staates besteht, und betont die Notwendigkeit eines tieferen Verständnisses der rechtlichen Folgen von Glücksspielaktivitäten.
Das Urteil befasst sich mit einem aktuellen Thema: der missbräuchlichen Ausübung von Glücksspiel- oder Wettaktivitäten und den damit verbundenen Sanktionen. Das Gericht stellt fest, dass die Umgehung der einheitlichen Steuer nicht zwangsläufig den Einsatz von Täuschungsmanövern oder arglistigen Machenschaften erfordert, die typische Elemente des Betrugsdelikts sind. Mit anderen Worten, die verwaltungsrechtliche Ordnungswidrigkeit kann auch ohne betrügerisches Verhalten, sondern einfach durch die Nichtzahlung der geschuldeten Steuern, begangen werden.
Die verwaltungsrechtliche Ordnungswidrigkeit, die durch die Steuervorschriften vorgesehen ist, welche die Umgehung der einheitlichen Steuer auf Wettspiele und Wetten sanktionieren – Verhältnis zum Verbrechen gemäß Art. 640, Absatz 2, Nr. 1, StGB – Spezialität – Ausschluss – Gründe – Sachverhalt. Im Bereich der missbräuchlichen Ausübung von Glücksspiel- oder Wettaktivitäten besteht keine Spezialität zwischen der verwaltungsrechtlichen Ordnungswidrigkeit, die durch die Steuervorschriften vorgesehen ist, welche die Nichtzahlung der einheitlichen Steuer auf Wettspiele und Wetten sanktionieren, und dem Verbrechen des erschwerten Betrugs zum Nachteil des Staates (in diesem Fall begangen durch die Verwendung von "Software", die es ermöglichte, nicht autorisierte ausländische Websites zu verschleiern, auf denen Online-Wetten platziert wurden), da die Steuerhinterziehung, die sich aus der rechtswidrigen Annahme von Wetten ergibt, sowohl vom Einsatz von Täuschungsmanövern oder arglistigen Machenschaften als auch von der Irreführung des geschädigten Opfers und der Kausalität zwischen Gewinn und Schaden unabhängig ist.
Die Implikationen dieses Urteils sind aus mehreren Gründen relevant:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Urteil Nr. 37398 von 2023 eine wichtige Orientierungshilfe für das Verständnis der Beziehungen zwischen verwaltungsrechtlichen und strafrechtlichen Ordnungswidrigkeiten im Kontext von Wetten und Spielen bietet. Die Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Betrug zum Nachteil des Staates ist entscheidend für die Gewährleistung einer korrekten Anwendung der Gesetze und den Schutz sowohl des Staatshaushalts als auch der Verbraucher. Es ist unerlässlich, dass die Vorschriften sich weiterentwickeln, um den neuen Herausforderungen durch Technologien und Online-Glücksspielpraktiken zu begegnen.